Bischof Magaard

Grußwort Bischof Gothart Magaard

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

seit mehr als 850 Jahren ist die Marienkirche ein Wahrzeichen in Bad Segeberg. Sie ist ein Ort mit geistlicher und kultureller Ausstrahlung weit über die Region hinaus. Mit ihr sind die Lebensgeschichten vieler Frauen und Männer verbunden. Und in ihr findet bis heute ein reiches gottesdienstliches und musikalisches Leben eine Heimat. Der Glaube der Menschen in Bad Segeberg, der Durchreisenden und Gäste hat hier ein Zuhause.

Solche besonderen Orte bedürfen der steten Pflege. Ich freue mich daher über die Gründung des Fördervereins Marienkirche e.V. und das damit verbundene Engagement so vieler verschiedener Menschen.

Wenn ich als Bischof am Wirken der unterschiedlichen Kirchengemeinden für ihre Gotteshäuser teilhaben darf, begleitet mich ein biblisches Wort, das ich auch Ihnen mit auf den Weg geben möchte:

„Wenn Gott nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.“  (Psalm 127,1)

Die alten Baumeister entwarfen ihre Werke mit der Überzeugung, dass ihr Bauwerk einen tieferen, geistlichen Grund hatte. Sie vertrauten auf den großen Baumeister dieser Welt, der uns Grund zum Glauben gibt und Segen auf das Werk unserer Hände legt.

Ich erlebe, dass selbst große und langwierige Bauvorhaben mit ihren Glücksmomenten und Rückschlägen, mit ihren Entdeckungen und Entbehrungen neue Kräfte freisetzen und dass Kirchengemeinden, Dörfer und Städte daran wachsen können. Dies gilt gleichermaßen für so große Ziele wie die Neuerrichtung einer Orgel in der Marienkirche. Ich freue mich, dass in diesem Ansinnen die Bedeutung deutlich wird, die die Kirchenmusik in dieser Gemeinde hat und auch künftig haben soll.

So bin ich Ihnen in Ihrem Wirken herzlich verbunden und wünsche Ihnen allen für Ihr Engagement Gottes Segen!

 

Ihr Bischof Gothart Magaard

 

Schleswig, im März 2017